Frankfurter Allgemeine


(...) Ingrid El Sigai verkörpert glaubwürdig die Rolle der Lola Blau. Ihr gelang es, überzeugend, auch in die vielen anderen Frauenrollen, die das Ein- Personen- Stück vorsieht zu schlüpfen.(...) Lola ist immer Lola und Ingrid El Sigai verwandelt sich in fliegendem Wechsel in ständig neue Typen. (...) Mit ihrem Auftritt und viel Sinn für Humor bewies Ingrid El Sigai, daß sie nicht nur brillant singen, sondern auch schauspielern kann. Für den kraftraubenden Soloauftritt bekam die Sängerin kaum endenden Applaus.


Frankfurter Rundschau

Stefan Schickhaus


Jede wäre heute heiser.Hätte heute Muskelkater und Blasen, ein saftiges Schleudertrauma wohl auch. Doch Ingrid El Sigai steht heute wieder auf der Bühne im Gallus Theater und spürt nichts von all dem- wahrscheinlich. Sie hat eben, wie Georg Kreisler textete, eine „Anatomie wie eine Strauß-Melodie: dynamisch, unzerstörbar, immer in Schwung, immer auf 180, nie mit beiden Beinen gleichzeitig auf dem Boden.............Ingrid El Sigai aber ist einfach der Gipfel. Sie hat genau die richtige Mixtur aus Stimmkunst, Pfeffer und schmerzhemmende Stimulanzien im Blut, kann minutenlang Hyperventilieren, Pelztier-Sodomie betreiben (Kammeroper!) und über den Flügel gestreckt singen wie eine Göttin. Eine solche Kondition vor dem Sommer ist beneidenswert.



Offenbachpost

Markus Terharn


.....Ingrid El Sigai als zerbrechlich wirkende Lola legte einen körperlichen wie stimmlichen Kraftakt hin, rasant die zahlreichen Kostüme wie den Tonfall wechselnd, mit kleinen Tanzeinlagen glänzend, mal Femme fatale, mal Mädchen, erst vulgär, dann verletzlich, eben laut im raschen Sprechgesang, auf einmal hell in den höchsten Lagen schmetternd. Ihr „Männerlied“, das jiddische „sie ist a herrliches Weib“, das englische „Sex is a wonderfull habit“ und Operettenparodien mögen die geforderte Vielseitigkeit verdeutlichen..........




zurück...



Lola Blau, Kritiken